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4/4Geige Otto Möckel, ca 1930 Berlin

14 000,00 €
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Produktbeschreibung
  • Gebaut von: Otto Möckel
  • Herkunft: Berlin
  • Gebaut: ca 1930
  • Bodenlänge: 356mm

Diese schöne Geige ist ein interessantes Beispiel aus der berühmten Berliner Werkstatt des Otto Möckels.

Möckel hat viel experimentiert, und viele Sachen ausprobiert, so auch verschiedene Hölzer. Bei dieser Geige hat der die Zargen und auch die Schnecke aus sehr attraktivem Holz der Platane gefertigt, welches im perfekten Spiegelschnitt eine sehr schöne Maserung zeigt, so wie es hier verwendet wird. Die Decke ist aus feinjähriger Fichte, der zweiteilige Boden aus feinjährigem, glatten Ahorn. Der goldbraune Lack verleiht der Geige ein sehr ansprechendes Äusseres.


Die Geige ist nach einem Andrea Guarneri Modell gefertigt, eine Reproduktion eines Zettels mit dieser Aufschrift ist im Inneren zu finden.


Kommentar eines Spielers:

An dieser Geige kann man sehen, dass Otto Möckel nicht nur einer der anerkanntesten Geigenbauer seiner Zeit war, sondern auch ein ganz besonders guter Kopist! Hat man schon ein paar Andrea Guarneri-Originale in den Händen gehalten, dann ist man erstaunt! Das Lackbild, die Zeichnung der Konturen, vor allem aber die elegante und besondere Wölbung des Cremoneser Meisters ist mit Liebe zum Detail nachempfunden.
Dazu passt erfreulicherweise auch die Qualität des Tones. Dem Modell und der Wölbung entsprechend, klingt die Geige nicht nur fein, sondern von unten bis oben völlig übergangslos ausgewogen. Dabei trotz des relativ zierlichen Modells im unteren Bereich satt und vollklingend, in der Mitte tenoral, oben herum silbrig und rund.
Die Ansprache ist völlig problemlos und störungsfrei. Als Spieler kommt man adhoc mit ihr zurecht.
Beim Test im großen Saal - im Vergleich mit großen Konzertgeigen von Hel, Greiner und Fagnola - waren wir dann verblüfft, wie dieses feine Geiglein mühelos mit den anderen mithält und in keiner Weise abfällt.

Mein Fazit: Diese Geige ist ein feines und besonderes Instrument, optisch und klanglich zum Verlieben, und trotz des bescheidenen Preises ein Objekt für den professionellen Anspruch.
Besonders eher zierlichen Personen (allerdings auch allen anderen), die ernsthaft nach einer Geige für die berufliche Zukunft suchen, sei diese Andrea-Guarneri-Kopie wärmstens ans Herz gelegt!

Hans-Henning Vater
www.goettinger-barockorchester.de

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